Warum Folsäure in der Schwangerschaft wichtig ist
Folsäure ist an vielen Wachstumsprozessen im Körper beteiligt. Aber zusätzlich benötigt jeder Mensch Folsäure für die Zellteilung. Ein Folsäure-Mangel ist oft bei vielen Frauen vorhanden. Folsäure verhindert eine Missbildung in den ersten Wochen der Schwangerschaft.
Wenn eine Frau schwanger werden möchte ist es deshalb immer gut, sich vorher einmal von einem Arzt durchchecken zu lassen. So können typische Mangelerscheinungen früh erkannt und behoben werden. Aber Folsäure wird dann oft in Kombination mit Jod vor der Schwangerschaft verschrieben. Das Ungleichgewicht wird so vor der Schwangerschaft ausgeglichen.
Folsäure reduziert das Risiko zu Fehlbildungen beim ungeborenen Baby
Schon in den ersten Wochen einer Schwangerschaft entwickelt sich das Nervensystem und die Anlagen der Organe eures ungeborenen Babys. Umso wichtiger ist es deshalb, sich schon vor der Schwangerschaft ins Gleichgewicht zu bringen.
Folsäure ist gerade in der Schwangerschaft so wichtig, weil sie die entwicklung eures Babys fördert. Denn bei einem Mangel an Folsäure kann es zu schweren Missbildungen beim ungeborenen Baby kommen. Eine typische Fehlbildung ist beispielsweise ein offener Rücken. Dieser entsteht schon sehr früh in der Schwangerschaft. Und kann die unterschiedlichsten Behinderungen nach sich ziehen. Fachleute vermuten sogar, dass Folsäure das Risiko vom plötzlichen Kindstod minimiert.
Wie viel Folsäure ist gut für mich?
Es ist gut den Folsäurespiegel einmal vom Frauenarzt oder dem Hausarzt bestimmen zu lassen. Grundsätzlich werden aber von vielen Apotheken Produkte angeboten, die 800 Mikrogramm Folsäure enthalten. Folsäure sollte die gesamte Schwangerschaft und Stillzeit genommen werden. In den ersten drei Monaten wird Folsäure mit 800 Mikrogramm empfohlen. Danach kann die Folsäure auf 400 Mikrogramm reduziert werden. Wichtig ist, dass sie täglich und ohne Unterbrechung eingenommen wird.
Aber auch Lebensmittel enthalten unterschiedlich viel Folsäure. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung ist in der Schwangerschaft sehr empfehlenswert. Aber auch folgenden Lebensmittel enthalten viel Folsäure und sollten gerne in euren Speiseplan eingebaut werden.
- Spinat
- Brokkoli
- Rosenkohl
- Blattgemüse
- Eier
- Fisch und Fleisch
- Sojabohnen
- Erdbeeren
- Und viele Vollkornprodukte
Ein Tipp:
Es gibt einen Schnelltest, der Auskunft über euren Folsäuregehalt im Körper gibt. So kann euer Arzt leichter bestimmen, wie viel ihr wirklich schon vor der Schwangerschaft einnehmen solltet.
Vor allem Vegetarier oder Veganer sind gut mit einem Test beraten, wenn sie sich ausreichend und gesund in der Schwangerschaft ernähren wollen.
Auf keinen Fall selbst die Dosis bestimmen
Neuere Studien besagen das zu viel Folsäure im zweiten Schwangerschaftsdrittel ein erhöhtes Risiko für eine Asthmaerkrankung beim Baby auslösen können. Aus diesem Grund solltet ihr immer mit eurem Frauenarzt sprechen und euren Folsäurebedarf überprüfen lassen. Eigenmächtig lieber mehr Folsäure einzunehmen, solltet ihr unterlassen.
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